Three Questions – One Answer

29.35

Vielleicht kennen Sie ja die drei philosophischen Grundfragen: Woher kommen wir, wer sind wir und was gibt es zur Nachspeise? Die Antworten sind nach wie vor ungelöst. Sollten Sie sich allerdings fragen, wie spiele ich die erste, die zweite und die dritte Frage dieses Stückes, dann würde ich schon welche kennen. Der erste Satz besteht aus einem 16-taktigen harmonischen Zyklus, bestehend aus den vier Harmonien Ab7, Gj alt, E7, Eb7, die sich zueinander symmetrisch verhalten, wobei im Verlauf auch die entsprechenden Substitute eingesetzt werden (z.B. Ab7/D7, oder E7/Bb7). Die Intensität steigert sich über das Tempo, also von Achteln über Triolen bis hin zu den Sechzehnteln, wobeider Grundbeat immer derselbe bleibt, also auch im 6/8!!! Die zweite Frage ist eher frei angelegt, wird aber immer wieder von rhythmischen Stellen, alle im selben Tempo, unterbrochen. Die wichtigste Frage, nämlich die nach der Nachspeise, stellt sich rasend schnell, wobei immer wieder ungerade Rhythmen auftauchen, auf deren verschlungenen Pfaden die Suche nach der Wahrheit dadurch wohl eine höhere Chance erhält. Auch der Triolenteil bezieht sich hier wieder auf den Grundbeat. Und ganz am Schluss, wenn man glaubt, man hätte die dritte erraten und sich schon beim Kaiserschmarrn wähnt, taucht unerwarteterweise ein Turnaround auf. Also eine achttaktige Form mit Rhythm-Changes, die einst George Gershwin in I Got Rhythm erfunden hatte und die zur Grundlage der gesamten Jazzharmonik geworden ist: I-VI-II-V-I.

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