Song of Hope

2011 war ein unheilvolles Jahr für Japan: Am 11. März suchte ein heftiges Erdbeben den Nordosten des Landes heim, löste einen riesigen Tsunami aus und verursachte sehr großen Schaden an Mensch und Natur. Die daraus resultierenden Probleme mit dem Kernreaktor von Fukushima machten das Elend nur noch grösser: Ein schwarzer Tag in der Geschichte des Landes…
Dass unter solch dramatischen Umständen auch (und vor allem) das kulturelle Leben einen spürbaren Schaden erleidet ist eine leider fast unvermeidliche Konsequenz. So auch in Japan: Verschiedene High-School-Blasorchester in der betroffenen Region verloren ihre Übungsräume und/oder Instrumente. Es wird noch lange dauern, bis der erlittene Schaden wieder gut gemacht ist und viel Mühe, bis auch die psychischen Folgen überwunden sind. Mit Augenmerk auf letzteren Aspekt bat Yutada Nishida (Programmchef des Radioprogramms The Bandwagon) ein paar Komponisten um ein einfaches, für viele Orchester spielbares Werk.

Zufällig hatten auch die OSAKAN Philharmonic Winds, bei denen Jan Van der Roost am 25. September ein Konzert mit ausschliesslich eigenen Werken dirigierte, ein ähnliches Anliegen. Bei diesem Konzert wurde Song of Hope denn auch aus der Taufe gehoben. Das Stück traf unmittelbar den Nerv von Musikern und Publikum: Es beginnt düster im tiefen Register und entwickelt sich dann hin zu einem optimistischeren, offeneren Schluss. Es gibt tatsächlich Hoffnung auf bessere Zeiten!

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