Klezmeriana
€29.99
Die Instrumentalmusik der Jiddisch sprechenden Juden, speziell derer aus dem osteuropäischen Raum, wird ‚Klezmer‘ genannt. Dieser Begriff wurde im jüdischen kulturellen Leben ursprünglich als Bezeichnung für einen Musikanten, der Hochzeitsmusik spielte, verwendet. Auf jüdischen Hochzeiten, die meist ein paar Tage in Anspruch nahmen, spielten die Klezmer-Musiker nicht nur Tanzmusik, sondern auch rituelle Musik, so zum Beispiel bei der Trauungszeremonie und auch Musik, der während des Hochzeitsmahls gelauscht wurde. Ursprünglich gab es keine speziellen Begriff für diesen Musikstil. Man sprach einfach von ‚jüdischer Hochzeitsmusik‘. In den 1970er-Jahren gewann die Musik – die eigentlich ein Sammelsurium an Musikstilen ist – wieder an Bedeutung und erhielt dann die Bezeichnung Klezmer. Nicht nur Balkanklänge sind darin zu entdecken, sondern auch Einflüsse orientalischer Musik und Zigeunermusik. Jan de Haan verwendete für Klezmeriana keine originalen Klezmermelodien, sondern komponierte eine Reihe ‚Doppelgänger‘ in einer Instrumentierung für Fanfareorchester/Blasorchester.
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