Il Giudizio Universale
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Camillo De Nardis wurde in Orsogna in den Abruzzen (Italien) geboren. Sein Studium am Konservatorium von Neapel schloss er mit einem Diplom in Komposition ab und arbeitete dann zunächst als Lehrer und später als Vizedirektor an diesem Konservatorium. Aus seinen Werken ist besonders das Stabat Mater hervorzuheben, zu dem er sich vom Musikstil Pergolesis inpirieren ließ. Il giudizio universale gewann den ersten Preis beim Kompositionswettbewerb in Neapel 1878. Beim ersten „Congresso musicale italiano“ des geeinten Italiens am 15. September 1864 wurden bedeutende Änderungen in der Instrumentierung italienischer Militärorchester beschlossen und in der Folge umgesetzt. Neben Piccolos, Flöten, Oboen, Klarinetten, Cornets, Flügelhörnern, Trompeten, Hörnern, Posaunen, Tenorhörnern in B, Euphoniums, Kontrabass und Schlagzeug sahen die neuen Richtlinien ein komplettes Saxophonquintett – vom Sopran- bis zum Basssaxophon – vor. Diese melodramatische Komposition ist voll von plötzlichen Stimmungswechseln, fugalen Passagen und gesanglichen Themen sowie auch beindruckenden Momenten in fortissimo. Zu diesem kraftvollen Stück mit seinen starken Farben ließ sich der Komponist zweifellos von Giuseppe Verdis Requiem inspirieren. Il giudizio universale ist ein unsterbliches Beispiel für die Kompositionskunst des 19. Jahrhunderts, das einen würdigen Platz im Repertoire von Blasorchestern der ganzen Welt verdient.
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